Eine Immuntherapie bei Krebs ist eine Therapieform, die sehr zielgerichtet gegen den Tumor angewandt werden kann. Sie wird zur Zeit erfolgreich in Studien bei Hautkrebs, nicht-kleinzelligen Lungenkrebs und Nierenkrebs teils mit gutem Erfolg eingesetzt. In unserem Beitrag „Was ist eine Immuntherapie“ erklären wir Ihnen die verschiedenen Arten einer Immuntherapie und die wirkungsweise.
Doch wie auch bei jeder anderen Krebstherapie, hat auch eine Immuntherapie Nebenwirkungen, die teils recht unangenehm sein können.
Nebenwirkungen einer Immuntherapie
Das Ziel einer Immnuntherapie ist dem Immunsystem zu helfen Krebszellen zu erkennen und zu vernichten. Dabei wird entweder auf eine vorbeugende Impfung gesetzt, ein Beispiel hierfür ist die HPV-Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs, oder es wird versucht eine Immunantwort des Immunsystems auf Tumorzellen auszulösen.
Gerade bei dieser therapeutischen Krebsimpfung ist die Gefahr schwerer Nebenwirkungen allgegenwärtig. Durch eine überzogene Immunreaktion des Körpers kann nicht nur der Tumor in mitleidenschaft gezogen werden, auch viele andere Organe können betroffen sein.
Folgende Nebenwirkungen einer Immuntherapie bei Krebs sind gängig:
- chronische oder akute Entzündungen im Darm mit
- Durchfällen
- krampfartigen Schmerzen
- Blähungen
- Erbrechen
- Gewichtsabnahme
- Müdigkeit
- Entzündungen auf der Haut
- Entzündungen der Leber
Bei vielen Patienten treten grippeähnliche Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit und Übelkeit auf. Auch ein Gewichtsverlust ist nach längeren Immuntherapien möglich. Zudem kann eine Immuntherapie zu einem Absinken der weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen führen.
Ob eine klassische Chemotherapie oder eine Immuntherapie in Frage kommt, sollten Sie zusammen mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.