Mehr Lebensqualität mit Immuntherapie bei malignem Melanom
Eine Immuntherapie mit einem PD-1-Checkpoint-Inhibitor, wie zum Beispiel Nivolumab, statt einer Chemotherapie kann die Lebensqualität von Patienten mit einem malignen Melanom steigern, so ein Studienbericht, veröffentlicht in der Fachzeitschrift „Annals of Oncology“.
Im Vergleich zu einer Therapie mit einer Chemotherapie mit Dacarbazin kann eine Immuntherapie mit dem PD-1-Checkpoint-Hemmer Nivolumab bei Patienten mit malignem Melanom, das sich bereits in andere Organe metastasiert hat, nicht nur mehr Lebensqualität sondern auch weitere Überlebensvorteile bringen. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler in Ihrem kürzlich veröffentlichten Abstract.
Mit Hilfe von standardisierten Fragebögen wurde, neben den Daten zur Auswirkung einer Immuntherapie im Vergleich zu einer Chemotherapie auf das Gesamtüberleben, auch die Lebensqualität der insgesamt 418 an der Studie beteiligten Patienten ermittelt. Diese Fragebögen wurden zu Beginn der Immuntherapie und ab dann alle sechs Wochen erhoben.
Die empfundene Lebensqualität war am Anfang bei beiden Therapien ähnlich, ging im Verlauf der weiteren Behandlung aber stark auseinander. So litten die Patienten, die sich einer Immuntherapie mit Nivolumab unterzogen unter weniger Beschwerden und Nebenwirkungen und empfanden eine höhe Lebensqualität.
Daher folgern die Autoren der Studie, dass Patienten mit einem metastasierenden Melanom von einer Immuntherapie mit dem PD-1-Hemmer Nivolumab zweifach profitieren. Zum einen von einer besseren Überlebenszeit, zum anderen von mehr Lebensqualität während der Behandlung.