Nierenkrebs: Bessere Überlebenschancen mit einer Immuntherapie?

Die Überlebensaussichten bei Nierenkrebs können bei einer Behandlung mit einer Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitor höher sein als bei einer klassischen zielgerichteten Therapie, zumindest bei manchen Patienten.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Phase-III-Studie , die anlässlich der Jahrestagung der American Society of Oncology in Chicago veröffentlicht wurde. In dieser Studie haben Patienten mit einem fortgeschrittenen Nierenkrebs besser Überlebensaussichten mit einer Immuntherapie mit PD-1-Checkpointinhibitor Nivolumab im Vergleich mit einer zielgerichteten Therapie mit Everolimus, einem mTOR-Hemmer. Dies schien sogar dann der Fall zu sein, wenn der Patient nicht optimal auf die Behandlung ansprach, so die Forscher anlässlich der diesjährigen ASCO Tagung.

Ziel der Studie war es herauszufinden wie sich die Tumorantwort auf eine Immuntherapie auf das Gesamtüberleben auswirkt. Insgesamt nahmen 411 mPatienten an der CheckMate 025 Studie teil, deren fortgeschrittener Nierenkrebs mit Nivolumab oder Everolimus behandelt worden ist. Durchschnittlich sprachen die Patienten in der Nivolumab-Gruppe nach etwa 3,5 Monaten ganz oder teilweise auf die Immuntherapie an. Der Durchschnitt bei Patienten, die mit Everolimus behandelt wurden lag bei 3,7 Monaten.

Bei 19 Prozent der Teilnehmer der Nivolumab-Gruppe lag die Zeit auf das ganz oder teilweise Ansprechen bei 4 Monaten. Bei einem Drittel der Patienten stabilisierte sich die Nierenkrebs-Erkrankung, bei 40% schritt die Krankheit leider weiter fort.

In der Gruppe, die mit Everolimus behandelt wurde hatten 3% angesprochen, der Prozentsatz der Patienten bei der sich der Krebs stabilisierte lag bei 45%, bei 31% schritt die Erkrankung weiter voran.

Somit ist das Gesamtüberleben bei den Patienten, die mit Nivolumab behandelt worden sind besser als in der Gruppe, die mit Everolimus behandelt wurde, so die Studie. Besonders haben die Patienten mit ganz- oder teilweise Tumorantwort profitiert.

Link zur Studie

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