Neue Studie zur Effektivität von Immuntherapien bei einem Peniskarzinom

Patienten mit einem Peniskarzinom haben bisher nur wenige Optionen zur Behandlung. Nach einer Operation gefolgt von einer Chemotherapie gibt es kaum weitere Möglichkeiten zur Behandlung dieser sehr seltenen Krebsart.

Aktuelle Studien sollen dies jedoch in naher Zukunft ändern und Erkrankten bessere Behandlungsoptionen bieten. Da über 50% alle Patienten mit einem Peniskarzinom eine Überexpression von PD-L1 aufweisen, sind Immuntherapien ein hoffnungsvoller Behandlungsansatz. In verschiedenen aktuellen Studien werden die Effektivität und Verträglichkeit von  Immuntherapeutika, darunter pembrolizumab (Keytruda), (Opdivo) und ipilimumab (Yervoy),  bei Peniskrebs und anderen seltenen Krebsarten untersucht.

In einer Phase-II Studie mit Patienten, die an einem Plattenepithelkarzinom am Penis erkrankt sind wird die Wirkung von pembrolizumab nach einer vorhergegangenen Chemotherapie untersucht. Dabei soll besonders die Ansprechrate, das progressionsfreie Überleben und die Verträglichkeit untersucht werden.

Eine andere Studie wird vom National Cancer Institute durchgeführt und untersucht die Behandlung Immuntherapeutika nivolumab und ipilimumab bei Patienten mit seltenen Tumoren, darunter auch Peniskarzinome. Der wichtigste Faktor ist hier die objektive Ansprechrate auf die Behandlung.

In weiteren Studien soll in Zukunft auch die Wirksamkeit von zielgerichteten Therapien mit dacomitinib und afatinib (Gilotrif) auf die Wirksamkeit und das Ansprechen bei dieser seltenen Krebsart untersucht werden.

Damit bieten Immuntherapien in naher Zukunft auch neue Behandlungsoptionen für Patienten mit seltenen, bisher wenig beachteten Krebsarten.

Mehr Informationen zum Thema Peniskrebs finden sich auf den Seiten der Krebsgesellschaft.

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